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Feststellung der Restfeuchte – Die CM-Messung

Mit Wasser angemischte Estriche benötigen Trocknungszeiten von bis zu 8 Wochen, je nach Luftfeuchte oder Heizungswärme.

 

Bevor der Estrich mit einem Bodenbelag bedeckt werden kann, muss die Restfeuchte geprüft werden. Dies geschieht durch die sog. CM-Messung. Die Werte werden mit einem Calciumcarbid-Messgerät (CM) ermittelt.

 

Die Werte für die zulässige Restfeuchte betragen z.B. bei Zementestrichen < 2 CM-% und bei Calciumsulfatestrichen oder Anhydritestrichen < 0,5 CM-%.

Estrich belegereif?
Die CM-Messung ist derzeit das einzige zugelassene und allgemein anerkannte Verfahren für Estriche, welches auch für den Handwerker geeignet ist.

 

Auch wenn Publikationen oder Meinungen von Kollegen und Handwerkern dies immer wieder versuchen anders darzustellen. Die CM Messung liefert reproduzierbare Ergebnisse und der Feuchtegehalt kann bei richtiger Anwendung schnell und sicher bestimmt werden.

 

Im Downloadbereich stellen wir Ihnen hilfreiche Merkblätter und Arbeitsanweisungen zur CM-Messung zur Verfügung.
Abhängig von Estrichart und Belag kann nach der Messung entschieden werden, ob der Estrich belegereif ist oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, bevor der Estrich beschichtet, mit Fliesen, Parkett, elastischen oder textilen Belägen belegt werden kann.

 

Lesen Sie hierzu auch den 04/2007 verfassten Beitrag!

 

Andere Messverfahren
Selbstverständlich gibt es noch andere Verfahren. Diese liefern jedoch leider keine nachvollziehbaren Ergebnisse oder sind für Handwerker oder Estriche ungeeignet, da sie zu lange dauern oder einen hohen technischen und zeitlichen Aufwand benötigen.

 

Tabellen aus DIN oder Herstellerabgaben zur Belegreife beziehen sich auf die Messwerte nach CM-%. Messergebnisse aus anderen Verfahren werden hierauf umgerechnet.

 

Als Vormessung kann die Bestimmung der Feuchtigkeit mittels elektrischen Messinstrumenten dienen. Elektrische Messungen ersetzten die fachgerechte CM-Messung jedoch noch nicht. Über die Messung ist ein Protokoll anzufertigen.

 

 

CM-Messung – so wird gemessen:
Das Prüfgut wird über den gesamten Querschnitt entnommen.

Zerkleinert, exakt ausgewogen kommt es mit Prüfampulle und Mahlkugeln in die Prüfflasche mit Manometer. Dort wird es weiter zerkleinert und nach einer vorgegebenen Zeit erfolgt die Ablesung.

Abhängig vom Prüfgut und Einwaage, kann dann der Feuchtegehalt bestimmt und die Verlegereife erkannt werden.

 

Wer soll wann messen?
Bleibt nur die Frage: Wer soll wann die Messung durchführen?

Die CM-Messung sollte vom jeweiligen Handwerker, der die nachfolgenden Arbeiten ausführt, zeitnah durchgeführt werden.

Mindestens eine Messung ist für den Auftragnehmer der Belagarbeiten eine vertragliche Nebenleistung. Er entscheidet mit dem Bauherrn oder Architekten über den Zeitpunkt. Die Anzahl der Messungen muss natürlich an die Objektgröße angepasst sein.

 

Unabhängige Referenzmessung vom Fachmann
Für eine unabhängige Referenzmessung steht Ihnen Michael Rose als Sachverständiger zur Verfügung.