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Estrichtrocknung von Anhydritestrich und Zementestrich

Werden Estriche nicht trocken, dann liegt es häufig daran, dass diese nicht trocknen können. Gründe können sein:

  • falsches Bauklima
  • abgedeckte Estrichflächen
  • überdimensionierte Estrichstärken
  • fehlerhafte Estrichmischungen
  • Fehler bei der Mörtelherstellung
  • falsch dimensionierte Bautrocknung

 

Die o.g. Gründe treffen für konventionelle Zementestriche oder Anhydritestriche, bzw. Calziumsulfatestriche gleichermaßen zu. Fließestriche, die als Anhydritfließestrich bzw. Calizumsulfatfließestrich oder Zementfließestrich eingebaut werden, haben ähnliche Probleme.

Wird den Estrichen z.B. zuviel Wasser zugesetzt, beeinträchtigt dies den Trockenverlauf.

Welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, bestimmen Situation und Ziel. Nicht jede Trockenmaßnahme ist für jede Baustelle gleichermaßen geeignet, bzw. überhaupt umsetzbar.

 

Keine Garantie für schnelle Belegereife ist der Einsatz einer Fußbodenheizung. Wie alle Estriche, müssen auch Estriche auf Fußbodenheizung ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben.

Ich rate jedem Bauherrn oder Projektverantwortlichen sich so früh wie möglich mit der Bautrocknung zu beschäftigen. Falsche oder unsachgemäße Trocknung kann zu Schäden und unnötigen Kosten führen. Mit der Bautrocknung muss sich konsequenter Weise schon in der Planung beschäftigt werden. Unnötige Trockenzeiten verursachen unnötige Kosten.

 

Oft habe ich es in meiner praktischen Tätigkeit erlebt, dass vor lauter Verzweiflung und unter immer höher werdenden Termindruck, dann sogar elementares Wissen über Bauabläufe und Bauphysik über Bord geworfen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Estrichbeschleunigern oder Schnellestrichen. Doch auch diese sind mit bedacht auszuwählen.