Bei einer Fußbodenheizung werden an Estrich und Belag besondere Anforderungen gestellt.
Der Estrich soll die Heizrohre bzw. den Träger des Heizmediums möglichst dicht ummanteln.
Er sollte möglichst dünnschichtig sein, um eine gute Dynamik zu haben, muss aber in der Lage sein, alle Verkehrslasten zu tragen. Dies kann durch entsprechende Festigkeiten und Einbaustärken erreicht werden.
Für den Einbau einer Fußbodenheizung eignen sich fast alle Arten von Bodenbelägen, u.a.
- Beschichtungen
- elastische Beläge, wie PVC, Linoleum, CV oder Polyolefine
- Fliesen
- Kork
- zwei- oder mehrschichtiges Fertigparkett sowie Massivparkett und Massivholzdielen
- textile Beläge
- mineralische Designbeläge
Die Verlegung auf Fußbodenheizung ist immer eine Zusatzeignung der Bodenbeläge und muss vom jeweiligen Hersteller entweder generell oder objektbezogen freigegeben sein.
Eine besonders sorgfältige Verlegetechnik mit entsprechenden Hilfsstoffen ist immer erforderlich. Fachbetriebe beherrschen diese. Eine eingehende Beratung und Planung ist unerlässlich. Steht fest, dass eine Fußbodenheizung zum Einsatz kommen soll, ist es unbedingt empfehlenswert, möglichst zeitnah alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen.
Der Gesamtaufbau muss schon bei den Rohbauarbeiten berücksichtigt werden. Da dieser, je nach Heizungssystem und Bodenbelag, erhebliche Abweichungen haben kann. Bei den Bodenbelägen sind die verschiedensten Stärken rechtzeitig zu berücksichtigen z.B. 2 mm Linoleum <-> 22 mm Parkett <-> 40 mm Granit im Mittelbett. Auch ist der zeitliche Ablauf beim Verlegen eines beheizten Estrichs anders wie bei der Belegung konventioneller Estriche.
Darüber hinaus müssen eventuell nötige Abdichtungen, Absperrungen und Dämmziele (Wärme / Trittschall) erreicht und in der Konstruktion untergebracht werden.
Es ist sehr wichtig, dass der Estrich zum Zeitpunkt der Belegung mit dem gewünschten Belag belegereif ist. Zur Feststellung der Belegereife dienen Heizprotokoll und Messung der Feuchte nach der CM-Methode.