Dünnschichtige Estriche sind Estriche, bei denen geringere Estrichstärken gegenüber den normalen Nennstärken, z.B. den Nennstärken aus der DIN 18560 T2 möglich sind.
Einsatzgebiet dünnschichtiger Estriche
Der Einsatz dieser Systeme, die von vielen Herstellern für Bindemittel oder Zusatzmittel angeboten werden, helfen Aufbauhöhen zu sparen und damit Kosten zu senken.
Ein dünnschichtiger Heizestrich hat den Vorteil, dass die Dynamik der Fußbodenheizung steigt, da weniger Masse angeheizt werden muss.
Dünnschichtige Estriche sind Problemlöser bei Aufbauten, bei denen nur eine geringe Einbauhöhe zur Verfügung steht.
Besondere Sorgfalt beim Einbau
Die Verarbeitung muss jedoch besonders Sorgfältig erfolgen. Die von den Herstellern angegebene Mindeststärke muss eingehalten werden und die vorgegebene Estrichnennstärke darf nicht unterschritten werden.
Auch muss beim Einsatz von dünnschichtigen Estrichsystemen darauf geachtet werden, ob diese auch für den vorgesehenen Bodenbelag geeignet sind. Bei keramischen Fliesen oder Betonwerkstein gelten andere Nennstärken als bei elastischen Belägen. So benötigt Holzklotzpflaster eine festere Estrichoberfläche als ein textiler Belag.
Beim Einsatz von dünnschichtigen Systemen ist daher eine besondere Planung und Verarbeitung nötig.
Lesen Sie hierzu auch den in der Fachzeitschrift „Estrichtechnik“ erschienen Fachartikel zum Thema „Dünnschichtige Estriche – Retter in der Not?“